Thursday, February 21

"yes, sir!" von chris howland

Wenn ich Chris Howland sage, klingelt bei euch vielleicht nicht sofort was, aber das ging mir genau so, weil ich bei Schlagermusik nicht sonderlich bewandert bin (außer natürlich bei Captain Cooks Singenden Saxofonen - von denen habe ich nun wirklich jede Platte).
Das Buch "Yes, Sir!" war wieder mal ein Grabbeltischschnäppchen, und im Großen und Ganzen ist es eine Autobiographie des Herren Howland. Dieser kam kurz nach dem Zweiten Weltkrieg von England nach Hamburg, um beim Radiosender British Forces Network (BFN, heute BFBS) zu arbeiten. Es verschlägt ihn im Laufe seines Lebens ins Musikgewerbe und in die Filmindustrie, aber sein Lebensmittelpunkt bleibt in Deutschland. 
Wie gesagt, mit Schlager kenne ich mich nicht so gut aus, sodass ich das zwischenzeitliche Name-Dropping geflissentlich überlesen habe, aber ansonsten unterhält "Yes, Sir!" sehr gut. Besonders gefallen hat mir die Schilderung seiner Anfänge und, mit welchem Selbstbewusstsein Howland über seine Karriereentscheidungen spricht. Manchen Künstlern mag es peinlich sein, auf Parkplätzen vor Möbelhäusern aufzutreten, aber für ihn ist das eine Selbstverständlichkeit. Irgendwie muss man nun mal seine Miete zahlen, nicht wahr?


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