Saturday, June 30

i'm off

Endlich ist es so weit: Die Klamotten wurden in den Koffer gequetscht, die Euros in Britische Pfund getauscht und noch ein bisschen Monty Python geguckt - Fräulein K. is ready to take off!
Die nächsten Tage werdet ihr also nichts von mir hören. Danach aber wahrscheinlich doppelt so viel wie sonst, da meine Internetverbindung - anders als nach Rom im letzten Jahr - konstant funktioniert.

Bye folks,
read ya soon.

london prt. 11 - Reiseführer

Aus dem schieren Wald von Reiseführern, die ich in Vorbereitung meiner Reise durchgeblättert habe, gibt es zwei, die ich euch persönlich empfehlen kann. Zum einen den von Marco Polo, wobei ich die Ausgabe von 2010 habe und nicht die allerneueste, und zum anderen den National Geographic Spirallo.
Ich denke nicht, dass ich berechtigt bin, eine Reiseführer-Rezension zu erstellen, bevor ich mein Reiseziel überhaupt erreicht und die Bücher in der Realität getestet habe. Im Voraus kann ich aber sagen, dass die Veröffentlichung von Marco Polo mir wegen ihrer kurzen Texte gefällt und weil sie auch Tipps gibt, wie man beispielsweise beim Essen Geld sparen kann. Im letzten Jahr in Rom war der Reiseführer von National Geographic ebenfalls dabei und sehr hilfreich. Vor allem, wenn man interessante Hintergrundinformationen zu den Orten haben möchte, die man den Tag über besucht hat. 

Friday, June 29

london prt. 10 - Helene Hanff

Ich habe die Bücher von Helene Hanff in komplett falscher Reihenfolge gelesen. Begonnen habe ich mit ihren "Briefen aus New York", die als letztes veröffentlicht wurden, und daran im Anschluss habe ich "Die Herzogin der Bloomsbury Street" gelesen, ihr zweites Buch. Und zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich ihr bekanntestes Werk "84, Charing Cross Road" bis jetzt immer noch nicht auftreiben konnte.
Keine Sorge, falls ihr bei der Lektüre von Helene Hanffs Büchern genau so vorgeht, denn ihr werdet trotzdem alles verstehen. Aber da es in ihnen um Hanffs eigenen Werdegang geht, ist es vielleicht doch ratsam, sie in der chronologischen Reihenfolge zu lesen.
In "84, Charing Cross Road" hat sie den Briefwechsel veröffentlicht, den sie mit dem Antiquar Frank Doel hatte, der ihr von seinem Buchladen in London aus Bücher nach Amerika schickte. In den 1970er-Jahren, als Doel bereits verstorben ist, schafft Hanff es endlich, in die englische Hauptstadt zu fliegen, wovon "Die Herzogin der Bloomsbury Street" handelt. Sie ist eine große Verehrerin von Shakespeare und anderern britischen Dichtern und hat eine genaue Vorstellung von London. Wie diese mit der Realität übereinstimmt, schildert sie auf ihre eigene, irgendwie reizend neurotische und ehrliche Art. Von einem zum anderen Tag lebend, von einer zur nächsten Essenseinladung und immer in der Hoffnung, noch ein paar Tage mehr in der Hauptstadt Englands verbringen zu können, kostet Hanff jeden Tag ihres Aufenthaltes aus und wird langsam zur "Duchess of Bloomsbury Street".
"Die Herzogin der Bloomsbury Street" kann ich euch wirklich ans Herz liegen, weil man bei der Lektüre richtig Lust bekommt ins Flugzeug - beziehungsweise in den Zug - zu steigen, ab in Richtung London.

Wednesday, June 27

london prt. 9 - TASCHEN'S London


TASCHEN ist mein Lieblingsverlag, wenn es um Bildbände geht, da ihre erstens wunderschön gestaltet und zweitens auch erschwinglich sind. Doch trotzdem war meine Freude natürlich groß, als ich eine Ausgabe von "TASCHEN'S London", bei der der Schutzumschlag leicht gerissen war, auf dem Grabbeltisch vor der Heymann-Buchhandlung in der Osterstraße entdeckte. 
Dieser Bildband eignet sich zwar nicht unbedingt fürs Handgepäck (geschweige denn für den Koffer, falls man vorhat, auch noch Kleidung mitzunehmen), die beigefügte Karte, in denen alle erwähnten Hotels, Restaurants und Shops verzeichnet sind, aber schon. 
Dass die meisten Hotels, die vorgestellt werden, für viele von uns unerschwinglich sind, ändert nichts daran, dass die Fotos von ihnen schön anzuschauen sind. Das sind die Aufnahmen der präsentierten Restaurants auch und sogar die Preise klingen recht moderat. Bei den Shops schließlich trifft man auf Paul Smith und auf das bereits zu einer Institution gewordene Regenschirm-Geschäft James Smith & Sons, jedoch auch auf den Topshop Flagship-Store, den Traum jeden Mädchens (ich schließe mich da nicht aus). Nicht zu vergessen Daunt Books, ein Geschäft, das ich auf jeden Fall bei meinem Aufenthalt in London besuchen werde.
Alles in allem ist dieser Reiseführer etwas für Leute, die bei ihren Reisen das Spezielle einer Stadt entdecken, aber auch traditionsreiche Orte besuchen wollen, bei denen es sich nicht nur um Denkmäler handelt.

everything is borrowed

Friday, June 22

have a look at this

A colouring book about Bill Murray - who doesn't want to own something like this? I definetly do.
Discovered on pikaland.com.

Thrill Murray | Pikaland

Wednesday, June 20

london prt. 8 - olympic hide and seek

Wie ich bereits einmal erwähnt habe, fällt mir zu absolut jedem Anlass eine Anspielung auf Monty Python ein. Um auf diese hier zu kommen, musste ich aber erst einmal wieder die dritte Staffel vom FLYING CIRCUS angucken. Dort kommt es in einem Sketch beim Olympic Hide And Seek in London zu einem spannenden Finale zwischen Francisco Huron (Terry Jones) und Don Roberts (Graham Chapman) im - wie der Name schon sagt - Versteck-Spielen.
Die Olympiade, London, Monty Python - was will man mehr? 
Also, sucht gar nicht erst im Internet nach dem Sketch, sondern bestellt euch gleich die ganze DVD-Box von "Monty Python's Flying Circus"! Jetzt!

Monday, June 18

london prt. 7 - Gebrauchsanweisung für London

Das Buch "Gebrauchsanweisung für London" von Ronald Reng (Piper Verlag) habe ich innerhalb von 2 Tagen durchgelesen (und das hatte ich schon lange bei keinem Buch mehr).
In ihm erfährt man, warum die Londoner es sich doch leisten können, in London zu leben, was man alles in einem Pub erleben kann, aus welchen Gründen die U-Bahn nicht weiterfahren kann und warum Autor Ronald Reng London so liebt.
Die Einblicke in das politische und mediale Geschehen der englischen Hauptstadt haben mich sehr an Eva C. Schweitzers "Manhattan Moments" erinnert, in dem sie den Alltag in der Metropole New York schildert (und das zu meinen Lieblings-(New York-)Büchern gehört). Auch an den Interviews und Porträts, die Reng und Schweitzer jeweils in ihre Bücher einfließen lassen, erkennt man die Journalisten, die sie ja beide sind.
"Gebrauchsanweisung für London" ist eine großartige Pflichtlektüre für alle, die nach London fahren, aber auch für diejenigen, die zu Hause bleiben.

Saturday, June 16

the 16th of june

Heute steht ein hoher literarischer Feiertag an: Der Bloom's Day! Benannt nach dem Romanhelden Leopold Bloom aus James Joyce "Ulysses", der am 16. Juni eine Odyssee in Dublin durchlebt.
Wie schon beim Towel Day gibt es einige Dinge, die man tun kann, um diesen Anlass würdig zu feiern:
1. Bis zum Morgengrauen auf den Beinen sein
2. Einen Pub besuchen (oder zwei, drei, ...)
3. Den Ulysses mal wieder einmal hervorholen und sich in ihn vertiefen!

Friday, June 15

can you see the horizon?


This week, I spent a really nice day with two of my best friends in the city of Hamburg. We did all the things you probably do, when you're a tourist in the Hanseatic city: shopping, eating at Vapiano, go to the theatre and the museum.
 So, I finally got the chance to see the installation "Horizon Field Hamburg" by Anton Gormley. If you're visiting Hamburg at the moment, you should definetly stop by the exhibition halls of the Deichtorhallen and see it, too. Until September, you can experience this huge platform, hanging on steel cables over 7 metres from the ground there.
It's quite impressive and it's for free! I advise you to go there during the week, so the rush isn't too big. 
You can get more information here: www.deichtorhallen.de

It's almost like walking on water: "Horizon Field Hamburg" by Anton Gormley, Deichtorhallen.

Tuesday, June 12

shakespeare & company

Manchmal sucht man gar nicht nach einem Buch, aber wenn man es sieht, weiß man, dass man es lesen muss. So ging es mir mit "Shakespeare & Company - Ein Buchladen in Paris" von Sylvia Beach. 
Schon der Einband mit einem Foto besagten Buchladens überzeugte mich, das Buch zu kaufen.Und der Inhalt enttäuschte mich nicht: Slyvia Beach, eine Amerikanerin, eröffnet in den 1920ern einen Buchladen in Paris. Dieser fungiert jedoch eher als Leihbücherei, da es sich fast niemand leisten kann, die Bücher auch zu kaufen. Bei Shakespeare & Company trifft sich die ganze literarische Szene von Paris: Ernest Hemingway, Valéry Larbaud, Paul Valéry, Léon-Paul Fargue, James Joyce und viele mehr - Persönlichkeiten, von denen man vielleicht bereits etwas gelesen hat, aber garantiert noch nicht so persönliche Eindrücke gewonnen hat, wie Beach sie schildert. 
Sie erzählt von der kreativen Atmosphäre im Paris der Zwanziger Jahre, in dem fast jede Woche eine neue literarische Zeitschrift aus dem Boden schießt. Besonders interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass die Buchladenbesitzerin auch gleichzeitig die erste Verlegerin des "Ulysses" von James Joyce war. Mit viel Hingabe und wenig Geld versuchten sie und ihre Mitstreiter, das Mammutbuch zu drucken, sowie an der Zensur vorbei an ihre Kunden in den Staaten zu liefern. 
Schon allein wegen dieser Passagen ist "Shakespeare & Company" lesenswert. Doch auch weil Sylvia Beach, oft auch einen ironischen Ton anschlagend, ein Gespür dafür hat, was ihre Leser interessiert und was nicht.  Aus jedem Wort dieser Memoiren spricht ihre Liebe zur Literatur und deshalb ist dieses Buch so empfehlenswert.