Tuesday, June 11

"was vom tage übrig blieb" von kazuo ishiguro

Eigentlich gehöre ich zu der strikten "Ich lese das Buch bevor ich die Verfilmung sehe"-Fraktion. Ausnahmen mache ich nur bei verfilmten Romanen von Graham Greene (die eignen sich meiner Meinung nach einfach perfekt dafür, verfilmt zu werden - und ich würde sie so oder so lesen). Und bei Kazuo Ishiguro. Der Name sagt euch jetzt vielleicht erstmal nichts, obwohl Ishiguro bereits einige Romane veröffentlicht hat, aber der (im Deutschen etwas lange, aber dafür doch recht einprägsame) Titel "Was vom Tage übrig blieb" ist euch wahrscheinlich schon einmal untergekommen.
Der Film wird alle paar Monate auf Tele 5 wiederholt und genau so häufig, wie er gezeigt wird, kann ich ihn mir auch angucken. Das liegt zum einen daran, dass Anthony Hopkins die Hauptrolle spielt und zum anderen an der stimmigen, einen ins England kurz vor dem Zweiten Weltkrieg versetzenden Handlung.
Im letzten Jahr habe ich endlich den Roman von Kazuo Ishiguro gelesen, der die Vorlage zu diesem Film bildet. Und ich wurde, was meine Erwartungen an den Plot und die Atmosphäre angeht, nicht enttäuscht. Jetzt liegen zwei weitere Bücher von Ishiguro auf meinem Intellektuellen Stapel ("Alles, was wir geben mussten" und "When We Were Orphans"), auf dass sie bald auf meinem Imaginären Bücherregal erscheinen mögen. Wenn ich "Brief Interviews With Hideous Men" von David Foster Wallace beendet habe.

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