Hallo? Ähm, hallo? (Räuspert sich.) Ist da noch jemand? (Grillenzirpen, ansonsten Stille.) Ähm, ja also ich wollte nur sagen, dass ich diesen Blog nicht vergessen habe, ich lerne nur aktuell wieder einmal und bin froh, wenn ich in meiner Freizeit etwas tun kann, was nichts mit Wörtern oder Buchstaben (bzw. Graphen, wie wir fancy Sprachwissenschaftler sagen) zu tun hat. Ich habe auch nicht vergessen, dass ich einige Buchempfehlungen aussprechen wollte, deshalb hier die erste:
"Blind in One Ear" by Patrick Macnee
Ich wollte wirklich nicht, dass dieses Buch endet. Es hat mich ein ganzes Jahr begleitet und ist zwei Mal mit mir umgezogen.
Von Beginn an war es überraschend lustig. Patrick Macnee erzählt, immer selbstironisch, von seinem Leben und lässt auch die Dinge nicht aus, die ihn unsympathisch erscheinen lassen könnten. Aber gerade weil er über die Fehler schreibt, die er begangen hat, und über die Schuld, die er deswegen empfindet, mag man ihn umso mehr.
Es ist unmöglich, alle Details dieses wunderbaren Buches in eine Rezension zu packen, und ich kann nicht nachvollziehen, warum es seit den Achtzigern keine neue Auflage gegeben hat. Deshalb: Wendet euch an den Bücher-Antiquar eures Vertrauens und besorgt euch ein Exemplar von Macnees Autobiografie, denn sie ist wirklich etwas Besonderes.
So, ich gehe dann mal wieder zu meinen Karteikarten zurück... Vielleicht sieht man sich ja mal wieder? (Keine Antwort.) Okay... (Schritte verhallen langsam in der Ferne.)
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